Gertrud Raskopp

Gertrud Raskopp

geb. Francois
* 01.04.1929 in Bitburg
† 08.03.2010
Erstellt von Toni Raskopp
Angelegt am 08.03.2010
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Kondolenzen (11)

Sie können das Kondolenzbuch nutzen, um den Angehörigen Ihr Beileid zu bekunden, Ihrer eigenen Trauer Ausdruck zu verleihen oder um dem Verstorbenen einige letzte Worte des Abschieds mitzugeben.

Kondolenz

Meine Mutter

01.04.2020 um 10:02 Uhr von Toni

Die Mutter

Die Liebe unserer Mutter zu ihrer Familie, ihren Eltern und Geschwistern, zu ihrem Mann, den Kindern und Enkeln war unveränderlich stark. Sie sagte, dass ihr die Mischung aus Freiheit und Geborgenheit, die sie in ihrem Elternhaus erlebt hat, Stärke für ein ganzes Leben gegeben habe. Die Geborgenheit bestand in der selbstverständlichen Zugehörigkeit zu einer großen Familie, in der sie, wie sie einmal sagte, ”dahintrieb in einem Zustand” der Liebe der Eltern zu ihren Kindern, ohne dass viel Worte darüber gemacht wurden.

Selber kaum erwachsen, heiratete Sie August und bekam ihr erstes Kind, meine Schwester Inge, und gründete damit ihre eigene, noch wichtigere Familie. Die Rahmenbedingungen waren jetzt andere. Sie trug plötzlich die Verantwortung für eine eigene Familie, mit sehr viel Geborgenheit für Mann und Kind. Wie sich zeigte, meisterte sie das hervorragend. Sie bekam ihr zweites Kind, meine Schwester Marlene, war aber weiterhin diejenige, die die Verantwortung für die Familie übernahm. Das konnte unsere Mutter wie keine andere Mutter, die wir kannten. Sie traf die Entscheidungen, die getroffen werden mussten, und griff ein, wo es nötig war. Für uns war sie der sichere Garant, dass das Leben sich schon irgendwie regeln würde. Viele Kinder folgten noch!

Während wir uns sicher fühlten, machte unsere Mutter sich erstaunlich schnell Sorgen um uns, wenn wir unterwegs waren oder zu lange wegblieben; völlig unnötig, wie wir fanden. In ihrer grenzenlosen Fantasie malte sie sich ständig die tödlichen Unfälle aus, die uns zugestoßen sein mussten.

Natürlich gab es auch reelle Anlässe zur Sorge in der Familie. Aber meist freudige.

Die Enkel wussten, dass sie von ganzem Herzen und mit größter Begeisterung Zeit mit ihnen verbrachte, mit ihnen spielte, ihnen etwas erzählte, und wie sehr sie sie vermisste, wenn sie nicht da waren. Sehr oft lud sie ihre erwachsenen Kinder mit den Enkeln zum Essen ein, oder sie brachte etwas zu Essen vorbei, wenn wir krank waren, passte auf ihre Enkel auf und nahm sie mit auf Reisen. Wir konnten uns immer auf ihre tatkräftige Liebe zu uns verlassen.

Zwei Quellen gab es für ihre Lebensfreude, die stärker waren als alle anderen – die Kinder und ihr Ehemann, und sie schien mit der Fähigkeit gesegnet zu sein, beides in einer Balance zu halten. Die eine Seite überwog nie die andere!

Für unsere Mutter

Kondolenz

Von Toni Raskopp, Trier

29.12.2011 um 11:49 Uhr
"Nicht alle Schmerzen sind heilbar, denn manche schleichen sich tiefer ins Herz hinein, und während die Tage verstreichen, werden sie Stein. Du lachst und sprichst, als wenn nichts wäre, sie scheinen geronnen zu Schaum, doch Du spürst ihre lastende Schwere bis in den Traum. Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle, die Welt wird ein Blumenmeer, aber in Deinem Herzen ist eine Stelle, die blüht nicht mehr."

Kondolenz

Von Toni Raskopp, Trier

29.12.2011 um 11:48 Uhr
"Nicht alle Schmerzen sind heilbar, denn manche schleichen sich tiefer ins Herz hinein, und während die Tage verstreichen, werden sie Stein. Du lachst und sprichst, als wenn nichts wäre, sie scheinen geronnen zu Schaum, doch Du spürst ihre lastende Schwere bis in den Traum. Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle, die Welt wird ein Blumenmeer, aber in Deinem Herzen ist eine Stelle, die blüht nicht mehr."

Kondolenz

Von Toni Raskopp, Trier

18.11.2011 um 00:17 Uhr
Keiner wird gefragt, wann es ihm recht ist, Abschied zu nehmen von Menschen, Gewohnheiten, sich selbst irgendwann. Plötzlich heisst es damit umzugehen, ihn auszuhalten diesen Abschied, diesen Schmerz des Sterbens, dieses Zusammenbrechen, um neu aufzubrechen.

Kondolenz

Von Toni Raskopp, Trier

24.01.2011 um 14:26 Uhr
Du kamst zu mir vor jedem allerersten Ton. Als das Zeitglas unerschöpflich schien. Du hast gelebt, in jedem Sturm mit mir gekämpft. Nie etwas verlangt, nur gegeben und geschenkt. Hast mir gezeigt was wirklich wichtig ist. Hast mir ein Lächeln gezaubert mit deinem stillen Blick. Ohne jedes Wort, doch voll von Liebe und Leben. Hast so viel von dir an mich gegeben. Ich schau zurück auf eine wunderschöne Zeit. Warst die Zuflucht und die Wiege meines Seins. Hast gekämpft und jeden Moment mit mir geteilt. Ich fang ein Bild von dir und schließ die Augen zu. Dann sind die Räume nicht mehr leer. Lass alles andere einfach ruhen. Ich fang ein Bild von dir und dieser eine Augenblick bleibt mein gedanklicher Besitz. Den kriegt der Himmel nicht zurück.
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